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Mit einem Festgottesdienst in der Frauenkirche in München hatte MISEREOR seine 60. Fastenaktion eröffnet. Die gemeinsam mit der Kirche in Indien veranstaltete Aktion stand unter dem Leitwort "Heute schon die Welt verändert?" Auf zwei Kontinenten, in Indien und Deutschland, setzten Christinnen und Christen gemeinsam Zeichen für Gerechtigkeit und Solidarität.
Unsere Welt braucht Veränderung, um für alle und überall lebenswert zu sein. Die Fastenaktion lud ein, weitere notwendige Schritte zu gehen, um allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Sie appellierte an die jeweils eigene Verantwortung jedes Menschen und jeder Gruppe und Nation und suchte nach Möglichkeiten der Veränderung. Während der Fastenzeit machte MISEREOR mit verschiedenen Aktionen wie dem gemeinsamen Fastenessen in den Gemeinden, dem Solibrot-Verkauf oder mit der Coffee Stop-Aktion am 16. März 2018 mobil.
2018 war als Misereor-Gast im Bistum Trier: Melvin EDU PANGYA.
Melvin Pangya wurde 1968 geboren. Für die Caritas Indien arbeitet Melvin Pangya seit 2015. Er ist der verantwortliche Koordinator für die Projekte im westindischen Bundesstaat Maharashtra. Besonders eingebunden ist er jedoch in das Projekt zum People-Led Empowerment (PLE). Der Ansatz, dass die Dorfgemeinschaften ihre Entwicklung selbstständig vorantreiben, sagt ihm zu. Da die Strategie aber noch recht neu ist, müsse er viel Überzeugungsarbeit leisten: nicht nur bei Dorfbewohnern, sondern auch bei Partnerorganisationen, wie beispielsweise den Sozialstellen der Diözesen.
Zuvor hatte er schon einige andere Jobs: Unter anderem hat er Krebspatienten unterstützt und der Regierung dabei geholfen, die Rechte von Frauen und Kindern im ländlichen Indien zu stärken. In seinem Studium wurde er auf seinen Job bereits gut vorbereitet: Er hat Soziale Arbeit studiert. Viel zu Hause ist er momentan nicht. Insgesamt betreut er 195 Dörfer in Maharashtra – und sie alle wollen auch besucht werden.
Der Gast besuchte das Bistum Trier vom 3. bis 11. März 2018. Hier ein Bericht aus Mayen.
Im westindischen Bundesstaat Maharashtra ermutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts JEEVAN – People-Led Empowerment (PLE) der indischen Caritas die Menschen dazu, ihr Leben aus eigener Kraft zu verbessern. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter motivieren Dorfgemeinschaften, ihre Entwicklung selbst voranzutreiben, sei es bei der Wasserversorgung, im Straßenbau oder der Landwirtschaft – immer da, wo die Menschen selber es für nötig halten.
Wie das Projekt funktioniert, finden Sie hier beschrieben am Beispiel des Dorfes Barhanpur im westindischen Bundesstaat Maharashtra.