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missio-Kampagne im Oktober

Sonntag der Weltmission

missio Kollekte am 22. Oktober

Sonntag der Weltmission

Auf die Einladung von missio hat uns Schwester Antoinette Assaf aus dem Libanon vom 08. bis 12. Oktober 2023 im Bistum Trier besucht. Wir blicken sehr dankbar auf die Begegnungen unter anderem in der Friedrich-List Schule in Saarbrücken, mit der arabischsprachigen Gemeinde in Saarbrücken, mit missio-Luxembourg, oder mit Frauengruppe in Trier (Pfarrei Heiligkreuz/Trier und Frauenpastoral im Pastoralen Raum Trier). Wir bleiben mit Sr. Antoinette verbunden, vor allem in der Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas und hoffen, dass Libanon zur friedlichen Lösung beitragen kann.

 

Weitere Informationen zu der missio-Kampagne finden Sie hier. 
Bericht der KBBZ Saarbrücken


Bildergalerie

  • WMS-Gast: Sr. Antoinette Assaf

    Auf die Einladung von missio hat uns Schwester Antoinette Assaf aus dem Libanon vom 08. bis 12. Oktober 2023 im Bistum Trier besucht. Wir blicken sehr dankbar auf die Begegnungen unter anderem in der Friedrich-List Schule in Saarbrücken, mit der arabischsprachigen Gemeinde in Saarbrücken, mit missio-Luxembourg, mit Frauengruppe in Trier (Pfarrei Heiligkreuz/Trier und Frauenpastoral im Pastoralen Raum Trier). Wir bleiben mit Sr. Antoinette verbunden, vor allem in der Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas und hoffen, dass Libanon zum friedlichen Lösung beitragen kann.

    Weitere Informationen zu der Kampagne finden Sie hier. 

     

  • Syrien, Libanon und Ägypten im Fokus der Aktion zum Sonntag der Weltmission 2023

     Die Missio-Aktion zum Sonntag der Weltmission 2023 ruft auf zur Solidarität mit den letzten verbliebenen Christen im Nahen Osten. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen drei Länder, in denen das Christentum eine sehr lange Tradition hat, die Existenz der Christen jedoch mehr denn je bedroht ist: Syrien, Libanon und Ägypten. 

     

    Die aktuelle Situation der wenigen noch verbliebenen, aber sich unermüdlich einsetzenden Christen im Nahen Osten, ist schmerzhaft mitanzusehen. In Syrien, einem Land, in dem es seit dem Urchristentum lebendige einheimische Kirchen gegeben hat, stellen Christen heute weniger als fünf Prozent der Bevölkerung. Der Libanon galt für die Christen in der Region als sicherer Hafen, das Landschaftsbild ist geprägt von Kirchen, Klöstern, christlichen Schulen und Heiligenstatuen. Heute sind die Auswanderungszahlen erschreckend hoch. Die christlichen Kirchen Ägyptens gehören zu den ältesten der Welt. Doch die religiöse Minderheit wird immer wieder zur Zielscheibe von Gewalt. 

    Der Sonntag der Weltmission erinnert uns daran, als eine weltweite Gemeinschaft von Christinnen und Christen, füreinander Sorge zu tragen. Die Entwicklung in den drei Beispielländern fordert unsere weltkirchliche Verbundenheit und Solidarität heraus. 

    Die Missio-Aktion 2023 macht deutlich, dass es nicht gleichgütig ist, ob in den Ländern des Nahen Ostens auch in Zukunft noch Christen leben können und eine Perspektive haben. Sie zeigt, wie sich Projektpartnerinnen und Projektpartner Hand in Hand mit allen Menschen guten Willens für den spirituellen und gesellschaftlichen Wiederaufbau engagieren und warum es wichtig ist, die christliche Präsenz in den Gemeinden zu sichern und zu stärken. Vor allem sollen auch die Stimmen einer jungen starken Generation zu Gehör gebracht werden, die trotz der widrigen Umstände daran arbeiten wollen, das Leben voranzubringen. Aufgewachsen mit dem Leid von Krieg und Bedrängnis setzen sie sich für eine Verbesserung der Lebensumstände ein. 

    Beispiel Libanon 

    Der Libanon befindet sich aktuell in einer „beispiellosen Krise“, wie Papst Franziskus im Hinblick auf das Land im Niedergang formulierte. Die politischen Parteien des Landes sind zerstritten und die Verantwortlichen für die Beirut-Explosion bislang noch nicht zur Rechenschaft gezogen worden, was in der Gesellschaft für Unmut und Resignation sorgt. Der Wert der libanesischen Währung ist drastisch gefallen. Es werden mittlerweile Stimmen laut, die den Libanon als „Failed State“ bezeichnen, also als einen Staat, der seine wesentlichen Staatsfunktionen nicht mehr ausüben kann. Gleichzeitig leben derzeit 70 Prozent der Libanesen unterhalb der Armutsgrenze. Hinzu kommt, dass der Libanon im weltweiten Vergleich absoluter Vorreiter ist, was die Aufnahme von Flüchtlingen proportional zur eigenen Bevölkerung betrifft (auf 7,8 Millionen Libanesen kommen rund 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien und Palästina). Einst war der Libanon das einzige arabische Land mit christlicher Mehrheit. Er galt als „Schweiz des Orients“ – nicht nur wegen seines komplizierten politischen Systems, das die Macht zwischen Christen, Sunniten und Schiiten auszubalancieren suchte, sondern auch aufgrund seiner damaligen wirtschaftlichen Stabilität. 

    Heute mangelt es im Libanon an Medikamenten, Strom, Lebensmitteln und sogar Trinkwasser wird zu einem Luxusgut. Chaos, Kriminalität, Korruption und Elend stehen sinnbildlich für den Status quo. Der Libanon befindet sich im Auge eines Sturms, der alles mit sich reißt, vor allem nach der Beirut-Explosion 2020, die mehr als 200 Menschenleben forderte und die ohnehin schon schwache Wirtschaft zusammenbrechen ließ. Die einstige Mittelschicht droht sich komplett aufzulösen. Es bleibt die Mammutaufgabe, den Christen und Jugendlichen im Land Anreize zu schaffen, damit diese in ihrem Heimatland bleiben, um Zukunft mitzugestalten.